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KREISLAUFWIRTSCHAFT 4.0 - WHITEPAPER

Anbei die wichtigsten Punkte aus dem Whitepaper-Dokument 
vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund
Zusammenfassung
Die beschriebenen Szenarien bilden stark gegensätzliche Ausprägungen der Circular Economy ab. Es ist aufgrund bestehender Strukturen und Akteursbeziehungen, des komplexen Gefüges globaler Wertschöpfungsketten und der nationalen Interessen der EU-Mitgliedstaaten derzeit noch nicht klar, in welche Richtung und in welcher Geschwindigkeit sich die Circular Economy entwickeln wird. Auf der einen Seite ist eine Fortentwicklung bestehender Ansätze über den Status quo hinaus
kaum aufzuhalten, jedoch ist eine disruptive Umsetzung eines gesamtwirtschaftlichen Circular-Economy-Konzepts in einem kürzeren Zeitraum nicht zu erwarten. Denkbar sind eine Vielzahl verschiedener Übergangsszenarien, die bestehende Ansätze weiterverfolgen und neue Ideen aufnehmen.

Anhand der beiden skizzierten Szenarien kann aufgezeigt werden, inwieweit technologische Entwicklungen in der Logistik die Umsetzung auf verschiedenen Niveaus und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu erreichen helfen. An vielen Stellen sind bereits im zurückhaltenden ersten Szenario positive Auswirkungen der logistischen Trends auf Akteure und Umwelt erkennbar, an anderen Stellen sind diese Auswirkungen jedoch noch nicht hinreichend abschätzbar. Es gilt also, diese Innovationen weiterzuentwickeln, um deren vollumfängliche Nutzung für die Circular Economy zu ermöglichen.

AUSBLICK
Die Circular Economy ist ein Gestaltungsprojekt, das die Art des Wirtschaftens revolutioniert. Die Logistik ist hierzu unabdingbar, da sie auf allen Ebenen der Circular Economy ansetzt: Vom physischen Gütertransport, über die Übermittlung von Informationen, die Organisation von Netzwerken bis hin zur Entwicklung von Geschäftsmodellen. Sie vernetzt die Akteure über alle Wertschöpfungsketten hinweg und bezieht dabei ebenso die staatlichen Akteure wie auch die Konsumenten mit ein. Die daraus resultierenden Aufgabenstellungen und Herausforderungen
können bereits jetzt mit aktuell verfügbaren logistisch-technologischen Ansätzen angegangen werden. Insbesondere für die folgenden beiden Fragestellungen besteht jedoch weiterer Forschungs- und Entwicklungsbedarf:

Supply Chains in der Circular Economy
Die Leitfrage »wie kann ein effizientes Zusammenspiel der Akteure in einer Circular Economy gelingen?« erfordert eine Untersuchung welche Standards für Material, Transporte, Kommunikation und vertragliche Interaktion von beteiligten Supply Chain Partnern hierfür erforderlich sind. Entsorgungs- und Recyclingunternehmen werden zukünftig als Produzenten hochwertiger Produktionsrohstoffe einen wesentlichen Beitrag zum Lückenschluss leisten.

Industrielle Produktion in der Circular Economy
Im Fokus dieses Forschungsansatzes stehen die Technologien und Produktionsweisen, die Circular-Economy-fähige Produkte ermöglichen. Ausgehend von der Frage »wie muss sich die industrielle Produktion in der Circular Economy verändern?« wird untersucht, was eine weniger ressourcenintensive und stärker werterhaltende Produktionsweise für die Fabrik und Fabriknetzwerke der Zukunft bedeutet.

Darüber hinaus sind regulatorische Rahmenbedingungen entscheidende Faktoren zum Erreichen der Ziele wie auch zur Unterstützung weiterer Innovationen. Allerdings ist derzeit nicht absehbar, in welche Richtung und in welcher Geschwindigkeit sich der regulatorische Rahmen hinsichtlich der Transformation letztendlich entwickeln wird.

Die Logistik allein wird den Wandel zur Circular Economy nicht bewältigen können. Anders herum kann das Potenzial der Circular Economy aber nur mit passenden logistischen Lösungen realisiert werden. Hierzu müssen anwendungsorientierte Lösungen zur praktischen Umsetzung der zirkulären Netzwerke entwickelt sowie die Rebound-Effekte und umweltbedingten Implikationen betrachtet werden.

Quelle: http://s.fhg.de/CELogistik  👆...das ganze Dokument.

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